Auf dem Weg nach Marathon

Es wäre jetzt geflunkert, wenn ich schreiben würde, das mein Trainingsplan für den Marathon optimal laufen würde. Aber ich sehe durchaus Fortschritte… der Residenzlauf war ein kleiner Orientierungspunkt.

34. Residenzlauf Würzburg 2024

Also nicht mein 34. Residenzlauf, aber der insgesamt 34ste. War wohl mein fünfter oder sechster 10-Kilometer-Lauf. Ich zähle nicht mit… 😉

Auf dem Weg zum Marathon in knapp 3 Wochen sollte das aber ein kleiner Wegweiser und Positionsbestimmer sein. Leider verlief die Woche vor dem Lauf nicht ganz so optimal. So konnte ich zwar noch mein geplantes Dienstags-Intervalltraining durchziehen, dann lag ich aber Donnerstag und Freitag flach und musste pausieren. Erst am Samstagabend war ich wieder soweit fit und habe einen kleinen Testlauf machen können.

Für den Kindergartenlauf war die Fitness auf jeden Fall ausreichend und den Rest sollte der Verlauf der Nacht auf Sonntag zeigen.

Und da ich ausreichend Schlaf gefunden habe und ohne Wehwehchen aufgewacht bin, war ich dann doch top-motiviert, auch wenn ich mein eigentlich gestecktes Ziel nicht mehr voll verfolgte. Aber ich wollte die vier Runden um die Residenz einfach mal angehen und schauen, wohin mich das führt.

Unterwegs mit den Knirpsen

Der Lauf der Kindergärten stimmte mich dann schon mal ein wenig auf die ersten beiden Runden des 10-Kilometer-Laufes ein. Alles war dicht gedrängt und man musste aufpassen niemanden umzurennen oder zu stoßen. Dem Junior haben die 600 Meter aber ordentlich Spaß gemacht und am Ende gab es auch noch ein Medaille für den ersten Lauf.

Massenstart

Für die 10 Kilometer waren dann rund 1300 Läufer am Start und es bewahrheitete sich wieder aufs neue: “Willst du schnell laufen, dann starte ganz vorne.”. Vor Jahren gab es mal noch Startpunkte für die Zielzeiten, aber das wurde wohl irgendwann aufgegeben und so startet man jetzt einfach irgendwo. Was natürlich zur Folge hat, dass erstmal ganz viele langsamere Läufer vor einem stehen. Aber egal, ich wollte ja zum Glück halbwegs gemütlich loslaufen.

Das Wetter war optimal. Es war bewölkt, aber warm. Es ging von Zeit zu Zeit ein kleines Lüftchen und das Publikum war so zahlreich wie schon seit Jahren nicht mehr entlang der Strecke versammelt.

Und so war dann auch die erste Runde, wie schon beim Kindergartenlauf vermutet, tatsächlich durch Gedränge und leichten Schubsern geprägt. Ich denke mal, ich war relativ im Mittelfeld der Laufmassen gestartet, da war natürlich ordentlich was los. Erst so nach knapp zwei Kilometern hatte man einen kleinen freien Bereich um sich herum. Aber ich starte gerne ein wenig von hinten, so kann ich wenigstens ein paar Läufer überholen…^^

Die erste Runde lief sich recht locker flockig und mit meinem Schwager hatte ich auch jemanden zum Unterhalten an meiner Seite. Da das alles so gut lief und sich die ausgesetzten Trainingstage nicht so bemerkbar machten, habe ich dann mit der zweiten Runde mein Tempo ein wenig verschärft, musste dann aber alleine weiterlaufen… 😉 So konnte ich dann tatsächlich in den Runden 2, 3 und 4 die angestrebten Watt-Zahlen meines Trainingsplans erreichen und am Ende sogar noch ein wenig anziehen.

Zielsprint beim 34. Residenzlauf Würzburg. Noch Zeit für einen Gruß.
Zielsprint mit Gruß beim Residenzlauf

Insgesamt kam ich als 398. Läufer ins Ziel und das mit glatten 51 Minuten. Das lag zwar ein paar Minuten über meiner ursprünglich angestrebten Zielzeit, aber das war natürlich meines lockeren Starts und der langsamen ersten Runde geschuldet. Aber nicht weiter tragisch.

Ich habe mich während des ganzen Laufes gut gefühlt und konnte lockeren Schrittes bergauf und auch bergab laufen. Auch für einen letzten Tempo-Kilometer hat es noch gereicht, ohne das ich mich vollends verausgaben musste. Und für einen relativ entspannt wirkenden Gruß in Richtung der anfeuernden Familie auf der Zielgeraden hat es auch noch gereicht… 😉

Vorbereitung für den Marathon

Bis zum Würzburg Marathon Ende Mai sind es jetzt noch knapp 3 Wochen, so dass ich noch ein paar lange Läufe absolvieren kann. Die fehlen mir aktuell wieder einmal. Aber zwei lange Läufe an den kommenden Sonntagen sollte ich noch unterbekommen, bevor es dann ans Tapering geht. Dann kann ich die 42 Kilometer dieses Jahr hoffentlich auch durchlaufen… 🙂 Ich bin guter Hoffnung.

Am Vatertag steht jetzt erstmal noch der kleine 10-Kilometer-Spöttleinsberglauf in Hettstadt an. Danach liegt der Fokus voll auf dem Marathon.

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