Yunohost – Klappe, die Zweite – Update

Vor einiger Zeit hatte ich mich schon einmal daran versucht einen Yunohost-Server auf dem Raspberry Pi zum Laufen zu bekommen. Dann hatte ich das Vorhaben aber abgebrochen und bin doch erstmal auf ein reines Nextcloud-Image umgestiegen. Das läuft auch reibungslos.

YunoHost

Nun habe ich gerade wieder ein neues Projekt, bei dem ich gerne Yunohost eine zweite Chance geben wollen würde. Und zwar möchte ich gerne eine Owncast-Instanz an den Start bringen, auf der ich alternativ zu Twitch livestreamen kann. Da es auch eine Owncast-App für den Yunohost-Server gibt und versprochen wird, dass der Server einfach an den Start gehen kann, habe ich das einfach mal probiert.

Zwar mit ein paar Anlaufschwierigkeiten, aber es scheint jetzt doch zu funktionieren…

Work in progress

Das Image für den Raspberry Pi (ich habe hier erstmal auf einen 3er zurückgegriffen) war leicht gefunden, heruntergeladen und geflasht. Auch die Selbstinstallation auf dem Raspi mit dem erstmaligen Hochfahren ging vermeintlich einfach vonstatten. Hier habe ich mich exakt an das Tutorial der Webseite gehalten.

Da ich für meine Nextcloud bereits eine DynDNS bei noip.com hatte, habe ich auf für den Streaming-Server eine Domain angelegt. Diese habe ich dann der Erstinstallation des neuen Servers als vorhandene Domain eingetragen.

Die Fehlermeldungen und Warnungen der Erstdiagnose haben mich erstmal nicht erschreckt. Das Tutorial weist darauf hin, dass die geschehen wird/kann. Nicht alles ist ein wirklicher “Fehler”, da man nicht alles unbedingt benötigt. Allerdings hat sich dann ziemlich schnell herausgestellt, dass ich die empfohlenen DNS-Einträge nicht ganz so einfach habe eintragen können. Weder in der Yunohost-Installation, noch bei noip.com. Auch habe ich es nicht geschafft bei laufendem Nextcloud-Server auch auf die Yunohost-Installation zuzugreifen. Die IP war natürlich die gleiche und auf keinem Wege habe ich es geschafft, auch auf Umwegen und Port-Umbelegungen etc. oder ähnlichem Zugriff zu erhalten. Natürlich ging dann so auch nicht die Zertifizierung über Let’s Encrypt…

Ein Lösungsansatz war dann auf die von Yunohost bereitgelegten Domains und vorkonfigurierten DynDNS zurückzugreifen. Aber auch hier habe ich keine nennenswerten Änderungen bei den DNS-Einträgen und den Fehlermeldungen der Diagnose feststellen können.

Nach ein paar Stunden habe ich dann erstmal abgebrochen.

Nächster Anlauf

Beim nächsten Anlauf habe ich dann die Cloud vom Netz genommen, so dass nur der neue Server verfügbar war. Aber auch hier habe ich keine nennenswerten Änderungen in den Diagnosen feststellen können.

Vermutlich sollte ich nochmal eine Neuinstallation versuchen und dann zuerst die vorkonfigurierten DynDNS-Domains ausprobieren. Vielleicht habe ich hier schon zu viel “kaputt gemacht” gehabt…

Next try…

Die Neuinstallation hat mich dann tatsächlich weitergebracht. Hier bin ich dann auch direkt auf den 4er-Raspberry gewechselt. Ich habe eine vorkonfigurierte Domain ausgewählt bzw. erstellt und dann lief auch die Erstdiagnose mit weniger Fehlermeldungen durch. Auch das Erstellen eines Let’s Encrypt-Zertifikats lief problemlos.

Die Owncast-App war dann auch fix installiert und grundeingerichtet. Jetzt muss ich dem Server mal einen abendlichen Stream-Test unterziehen. Nachteil im Moment ist noch, dass der Server nicht 24/7 online ist. Aber einfach mal meinem Mastodon-Account folgen… da poste ich, wenn ich online gehe.

Und wenn dann alles klappt, dann wird https://parkaboyonfire.de auch mal ganztägig erreichbar sein. Bis dahin läuft erstmal noch die Coming-Soon-Seite.

Test und Erweiterung

Der erste Streaming-Test war auch erfolgreich. Zwar habe ich einen Moment benötigt, bis ich a) festgestellt habe, dass erst noch ein Port am Router geöffnet werden muss und b) bis ich dann den korrektem Streaming-Output herausgefunden hatte. Hier musste ich den Video-Output von 4.500 kbps auf 3.000 kbps herunterschrauben. Dann lief der Stream, zwar mit knapp 16 Sekunden Latenz, aber relativ lagfrei. Zu einer ersten Aufnahme bin ich zwar nicht mehr gekommen, aber das folgt jetzt bald.

Schritt zwei war dann die Erweiterung des Yunohost mit einer Nextcloud-Installation. Und mit der vorhandenen aktuell bereits laufenden Domain hat das sogar auch nach dem Hinzufügen in die Server-Einstellungen problemlos geklappt. Ich musste, wie gesagt, lediglich die zweite Domain noch eintragen und kurz die Diagnose laufen lassen. Auch das Let’s Encrypt-Zertifikat konnte ich ohne Probleme erneuern. Und dann konnte ich bei der App-Installation der Nextcloud direkt die zweite Domain als Ziel angeben, die dann auch direkt beim Aufrufen der URL angesteuert wird. So benötige ich da auch keinen Reverse Proxy oder ähnliches.

Jetzt muss ich nur noch die Cloud umziehen und dann kann der Server 24/7 laufen…

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