Mein schönster Maintal-Ultratrail 2025

Die Vorbereitung auf den 30-Kilometer-Lauf beim Maintal-Ultratrail am 12. Juli 2025 hätte wahrlich besser laufen können. Nach dem Würzburg Halbmarathon konnte ich keine längeren Lauf mehr machen und war dann 2 Wochen vor dem Start auch noch in der Notaufnahme und konnte daraus resultierend nicht mit den geplanten Laufstöcken in den Trail gehen.
Dafür lief es aber ganz gut
Das soll jetzt kein Mimimi-Blog werden, weil eigentlich lief es ganz gut. Die ersten 20 Kilometer liefen echt gut. Die Distanz habe ich eigentlich drauf und das Laufen im Gelände, über Stock und Stein, bergauf, bergab, macht mir wirklich Spaß. Dieses Mal bin ich auch ein wenig geschickter gelaufen und hatte in den engen Passagen keine Läufer unmittelbar vor mir, so dass ich eigenes Tempo laufen konnte. Mein eigentliches Trainingsziel hatte ich schon vor Startschuss beiseite gelegt und wollte den Lauf als Genusslauf angehen. Gut, im Laufe eines Wettbewerbs läuft man dann irgendwann doch an seine Grenzen heran…
Und so war es auch dieses Mal. Bis zur letzten Verpflegungsstation, circa bei Kilometer 22 hatte ich keine Probleme beim Laufen. Irgendwann beginnt man schon damit jede noch so kleine Steigung schnell zu wandern, aber das war vor 2 Jahren nicht anders. Bei der Verpflegungsstation hatte ich eine erste ungeplante Pause, weil ich mein Pflaster an der Hand wechseln musste. Hier musste ich genäht werden und bin zur Vorsicht mit Bandage gelaufen. Auch um die Hand zu stabilisieren und zu schonen. Allerdings hatte sich das Pflaster aufgrund des Schweißes abgelöst und ich musste ein neues aus meinem Erste Hilfe-Beutel holen. Kein Problem, darauf war ich vorbereitet. Trotzdem bringt das einen ein wenig aus dem Rhythmus…
Ab so ungefähr bei Kilometer 24 merkte ich dann aber immer mehr meine Beine und vor allem die Waden begannen immer mehr zu schmerzen. Ich marschierte dann immer öfters, konnte aber trotzdem immer wieder in einen leichten Trab übergehen. Wahrscheinlich hätte ich früher mit meinen Energygels anfangen und noch mehr trinken sollen. Aber naja, hinterher ist man immer schlauer… 😉


Ab ins Ziel
Ins Ziel bin ich dann als 119. der Gesamtwertung gekommen und konnte mit meiner Zeit von knapp 3:33 h doch recht zufrieden sein. Vor zwei Jahren bin ich auch „nur“ 3 Minuten schneller gewesen. In vielen Abschnitten war ich dieses Jahr tatsächlich auch zügiger unterwegs. Lag sicherlich auch daran, dass mir die Strecke nun schon besser bekannt war und ich (wie oben geschrieben) ein wenig geschickter gelaufen bin.
Auch wenn ich den Lauf mit seinen knapp 30 Kilometern und 720 Höhenmetern deutlich weniger kräfteraubend in Erinnerung hatte, war das lockere Herangehen in diesem Jahr sicher die klügste Lösung. Nebenbei fielen auch „die kleinen Änderungen“ nicht negativ auf. Das ich die Laufstöcke weglassen musste, konnte ich eigentlich verschmerzen. Das ich mit Softflasks anstatt mit Wasserblase auf dem Rücken gelaufen bin hat mir einen besseren Überblick über meinen Wasservorrat gegeben. Der Wechsel von den eher technischeren auf die bequemeren Trailschuhe war auch nicht negativ. Und der neue Laufrucksack hat auch seine Dienste getan.
Alles in Allem hat die Melone im Ziel und das alkoholfreie Kapuziner-Weißbier wieder vorzüglich geschmeckt und den ersten richtigen Krampf im Bein habe ich dann auch erst nach der Dusche gehabt…^^
Der nächste Laufplan
Damit es nicht langweilig wird, habe ich mir einen nächsten Trainingsplan bereit gelegt. Nach knapp einer Woche Regeneration, die Beine haben dann doch noch ein paar Tage geschmerzt, bereite ich einen etwaigen nächsten Traillauf im September vor. Ob der dann tatsächlich gelaufen wird… muss man mal sehen…
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