Vom Halbmarathon in den Trail

Nachdem mein letztes Laufjahr ein wenig verkorkst war, scheint es in 2025 wieder besser zu laufen. Zumindest habe ich Halbmarathon und Trail gut über die Bühne gebracht.

Endlich wieder Halbmarathon

Eigentlich lag auf dem Halbmarathon gar nicht mein Hauptaugenmerk diese Saison. Aber da sich zufälligerweise Besuch aus Berlin angekündigt hat und der Lauf gut in den Trainingsplan integrieren ließ, war der Startplatz für Würzburg schnell gebucht.

Der Trainingsplan an sich hat zwar erst den 30-Kilometer-Trail des MTUT im Juli als anvisiertes Ziel, aber der Halbmarathon passte als Vorbereitungslauf gut auf einen Lauf-Sonntag. Zwar haben mir zu diesem Zeitpunkt noch ein wenig die langen Läufe gefehlt, aber das Kind sollte schon geschaukelt werden.

Mal wieder bei regnerischem Wetter (habe ich bei meinen Würzburg-Läufen irgendwie immer) startete der Lauf halbwegs im Trockenen. Zwischendurch nieselte es mal, aber das ließ die Freude am endlich mal wieder Laufen nicht abbrechen. Auch wenn ich eine Woche vor dem Lauf noch mit Bauchkrämpfen flach lag, konnte die Motivation nicht höher sein und so bin ich den Lauf nach Plan angegangen.

Die ersten 15 Kilometer liefen sich auch relativ locker. Einzig die neue Streckenführung, die ich irgendwie nicht mitbekommen zu haben schien, ließ mich ein wenig Kirre werden. Aber die Wege waren mir so oder so bekannt. Ab Kilometer 15/16 merkte ich dann allerdings schon, dass mir die längeren Läufe in der Vorbereitung gefehlt haben. Ich konnte mein Tempo dennoch halbwegs durchziehen und so bin ich dann schließlich mit einer guten Zeit (besser als der Stryd-Laufplan prognostizierte) mit 1:52:50 h ins Ziel gekommen.

Nach dem Lauf ist vor dem Trail

Nach dem Halbmarathon, wie geplant, sollte es dann runter von der Straße, ab auf den Trail gehen.

Ein kurzer Regenerationslauf zwei Tage nach dem Halbmarathon genügte, so dass es am Donnerstag, Vatertag, nach Hettstatt zum Spöttleinsberg-Lauf gehen konnte. Den knapp 9,4 Kilometer langen Trail bin ich bereits vor zwei Jahren gelaufen. Der doppelt zu laufende (namensgebende) Spöttleinsberg kurz vor dem Ziel ist nicht ohne.

Aber dieses Mal habe ich es dem Berg ordentlich gezeigt… 😉

Nach Watt-Plan bin ich den Trail angegangen und habe mich von Beginn an relativ gut gefühlt. Bereits nach einigen Kilometern durch Wald und Wiese habe ich einen Laufpartner gefunden, mit dem ich die meiste Zeit das gleiche Tempo gehen konnte. Die Wattmessung erlaubt es mir auf den ebenen Abschnitten ein wenig mehr Leistung zu bringen und bergauf und bergab ein wenig Tempo herauszunehmen. Bzw. ist es bergab vielleicht gar nicht langsamer, aber die Wattleistung nimmt bei negativer Steigung ab.

Meine Kräfteeinteilung war erste Sahne und so konnte ich den Spöttleinsberg dieses Jahr ohne relativ große Bedenken zweimal komplett hochlaufen. Fast hätten wir (also mein namensloser Laufpartner mit der Nummer 84 und ich) noch eine Truppe Radfahrer eingeholt, die sich auch dem Berg hochquälten.

Einen Endspurt haben wir uns dann aber doch gespart und sind vergnüglich und bester Laune durchs Ziel gelaufen. So vergnügt, dass ich tatsächlich vergessen habe die Laufuhr zu stoppen und so noch einige Sekunden verstrichen, bis ich das gemerkt habe. Egal…^^

Das Weißwurstfrühstück nach dem Lauf hat vorzüglich gemundet. Und nachdem der Junior beim Bambinilauf dann auch noch seinen ersten Sololauf mit eigener Startnummer und Finisher-Medaille erfolgreich über die Bühne gebracht hat, sind wir wieder nach Hause.

Was kommt nun?

Jetzt habe ich meinen weiteren Trainingsplan ein wenig umgeplant und werde wieder mehr im Gelände laufen. Dann kann ich hoffentlich auch die 30 Kilometer des MTUT im Juli gut vorbereitet angehen. Der Spöttleinsberg-Lauf hat da auf jeden Fall wieder die Lust auf mehr auf und ab im Gelände geweckt…

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