Auf dem Pfad des Lebkuchens

Wie bereits in den vergangenen Jahren (so Corona-bedingt stattgefunden) war auch dieses Jahr der Lebkuchenlauf in Kitzingen mein kleiner persönlicher “Laufsaison-Abschluss”.

Bin ich in den letzten Jahren die 5 Kilometer noch relativ locker und relaxed angegangen, einmal zusammen mit meinem Vater, ein anderes Mal zusammen mit meiner ältesten Nichte, wollte ich dieses Jahr mal ein wenig Tempo machen. Und da ich für gewöhnlich selten kurze schnelle Strecken laufe, war das eine kleine Herausforderung.

Aber wie auch bei den langen Strecken habe ich meine Ziele nicht all zu hoch gesteckt und wollte erstmal nur an meine Bestzeit aus 2019 heranlaufen. Damals bin ich zwar keine 5 Kilometer gelaufen, sondern tatsächlich 21,1 Kilometer, trotzdem war das meine bisher beste gestoppte 5 Kilometerzeit. Das kann ich leicht durch ein gelungene Vorbereitung auf den damaligen Halbmarathon in Miltenberg erklären… 😉

Der Lebkuchenlauf

Die Laufveranstaltung an sich war wieder gut besucht. Und das ohne zu voll zu wirken. Trotzdem konnte ich mich noch nicht überwinden am 10-Kilometer-Hauptlauf teilzunehmen, weil mir das Gedränge an Läufern auf der Strecke erstmal zu viel vorkommt. Vielleicht ja im kommenden Jahr…

Die Strecke ansich verläuft in mehreren Runden über den Trimm-dich-Pfad durch den Wald. Der überwiegende Waldpfad ist mit Wurzeln durchzogen, die aber relativ gut kenntlich gemacht sind. Einzig im Gedränge kann man da schon einmal eine Wurzel oder ein Loch im Boden übersehen… oder einen Ast, den der Vordermann beim Laufen nach vorne biegt…^^

Beim 5-Kilometer-Lauf (Hobby-und-Jugend-Lauf) läuft man 2 Runden durch den Wald, bevor es auf einer recht ebenen Zielgerade zum Schlussspurt geht. Dieses Jahr war es knapp 4°C ein wenig frisch, dafür aber trocken. In den letzten Jahren hatte ich aber auch schon kältere Temperaturen auf der Strecke und auch vereiste Streckenabschnitte. Aber dieses Jahr hatten wir gute Streckenbedingungen.

Vorgenommen hatte ich mir auf jeden Fall unter 25 Minuten zu bleiben, was einer Pace von 5 min/km entsprach. Ein ordentliches Intervall, was ich im wöchentlichen Training schon mal auch auf den einen oder anderen Kilometer laufe, aber selten 5 Kilometer am Stück. Aber beim “Wettkampf” ist ja aber immer alles anders und alleine die Anwesenheit der anderen Läufer und die Atmosphäre beim Lauf tun ihr übriges.

Den ersten Kilometer bin ich mit 4:42 min/km vergleichsweise zügig angegangen, so dass ich mir zumindest schon einmal ein kleines Polster an Sekunden heraus gelaufen hatte. Der zweite Kilometer kam dann mit 4:59 min/km schon an meinen Plan heran, bevor dann Kilometer 3 mit 4:38 min/km schon wieder vergleichsweise schnell war. Natürlich hängt das auch immer alles ein wenig mit der Beschaffenheit der Strecke zusammen. Die Runde ist nicht eben und geht mal auch bergauf und bergab. Auf dem 4. Kilometer habe ich dann nochmal ein wenig Luft geholt, so dass die mit 5:02 min/km meine langsamste war. Auf dem Schlusskilometer habe ich dann nochmal mit 4:28 min/km die letzten Körner für dieses Jahr verpulvert und einen Schlussspurt angezogen, so dass mich vor dem Ziel auf jeden Fall niemand mehr überholen konnte… 😉

Insgesamt bin ich (sehr) gut durch den Lauf gekommen. Ich bin ein wenig mit Plan gelaufen und habe mich an die Mitläufer gehalten und dann immer wieder überholt und zum nächsten aufgeschlossen. Das hat bis zum Ziel gut funktioniert. Mein Knie hat gut durchgehalten, wobei ich aber auch, vorsichtshalber, mit Kniebandage gelaufen bin.

Streckenfoto vom Lebkuchenlauf 2022 in Kitzingen
Ein Bild von der Strecke beim Lebkuchenlauf 2022

Meine Uhr hat mir schlussendlich keine vollen 5 Kilometer gestoppt, wobei ich jetzt nicht weiß, ob die Strecke vielleicht garnicht volle 5 Kilometer lang ist oder das GPS im Wald einfach nicht so einwandfrei funktioniert… Egal, über die Zeit und meine Platzierung als 18. von 91 Teilnehmern habe ich mich doch gefreut.

Danach konnte ich das obligatorische Lebkuchen-Paket (das jeder Teilnehmer des Laufes bekommt und von der Fränkischen Lebküchnerei gesponsert wird) in Empfang nehmen. Einen ersten halben Schoko-Lebkuchen hat der Junior dann direkt verdrückt. Den Rest haben wir für zuhause aufgehoben.

Nächste Läufe

Nach dem Lebkuchenlauf kommt jetzt dieses Jahr erstmal kein weiterer Lauf. Ich bin jetzt bereits wieder dazu übergegangen meine nächtlichen Läufe im Fitnessstudio zu machen und mich auf den Staustufenlauf in Karlstadt im Januar vorzubereiten. Darüberhinaus wird Anfang Dezember bekannt gegeben, ob ich im kommenden Jahr beim Berlin Marathon teilnehmen darf… 🙂

Ich bin gespannt!

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