Alte Email-Adressen und Passwortmanager

Jetzt wird es mal langsam wirklich Zeit sich von alten Email-Adressen zu trennen und auf einen besseren Passwortmanager zu wechseln.

Antike Email-Adressen

Wer hat sie nicht? Email-Adressen, die man sich irgendwann einmal angelegt hat, nur um irgendetwas zu bestellen oder für andere Zwecke. Meine ist noch von freenet.de. Und auch noch aus der Zeit, in der ich meinen Internet-Zugang über Freenet bezogen hatte. Pre-AOL-Ära also…

Die ältesten Emails sind aktuell noch von 2009. Der Zugang ist aber wesentlich älter. Außerdem taucht die Mail-Adresse auch in diversen Data-breaches des vergangenen Jahrzehnts bei haveibeenpawned.com auf.

Alle wesentlich relevanten Zugänge habe ich schon nach und nach auf eine neue Adresse geändert, so dass mich aktuell nur noch Junk-Mails von Susi, Candy, Steffi erreichen, die mich zu irgendwelchen Dates einladen wollen.

Zeit also die Mail-Adresse endgültig ins Nirvana zu schicken. Ciaociao, mach es gut alter Freund.

Wahl des Passwortmanagers

Kein Mensch kann sie sich merken, die 20 Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen umfassenden Passwörter. Da führt eigentlich kein Weg an einem Passwortmanager vorbei.

Und da gibt es ja mittlerweile schon sehr komfortable. In der c’t 5/2021 war vor kurzem erst ein umfassender Test-Bericht von insgesamt 25 unterschiedlichen Passwortmanagern. Da sollte jeder einen passenden oder passenderen finden.

Mein Wahl fiel vor ein paar Jahren auf LastPass. Eigentlich sehr komfortabel. Lässt sich easy in jeden gängigen Browser und in Windows integrieren und es gibt Apps für alle Smartphones. Es gibt dazu eine ziemlich umfangreiche kostenlose Version. Gut, leider ist LastPass in den vergangenen Jahren schon öfters Ziel von diversen Angriffen geworden und die Daten liegen auch nicht auf meinem eigenen Server oder lokal. Da ist also ein wenig Vertrauen an den aktuellen Besitzer, ein US-amerikanisches Softwareunternehmen, notwendig.

Irgendwann hatte ich dann aber beschlossen zu wechseln und die Schlüsseldatenbank gerne lokal bzw. in meiner eigenen Cloud zu behalten. Also habe ich mir parallel Keepass bzw. KeepassXC installiert.

Keepass ist ebenfalls sehr umfangreich und ermöglicht mir die Schlüsseldatenbank lokal zu behalten. Es gibt Plugins für die gängigen Browser und Software für alle Betriebssysteme und Smartphones. Dazu ist es OpenSource und wird von einem internationalem Team weiterentwickelt.

Gut, es sieht zwar ein wenig altbacken aus, aber hey, das stört einen Nerd doch nicht, oder?

Jetzt habe ich nach und nach meine Passwörter von dem einem Passwortmanager in den anderen übertragen, so dass ich auf LastPass auch bald verzichten kann. Ab dem 16. März würde ich das sogar zwangsläufig müssen. Dann stellt LastPass nämlich seine Freemium-Funktionen um und man kann nur noch entweder Computer ODER Smartphone-Devices nutzen. Oder man steigt auf das Bezahlmodell um…

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